Reinert ABFlammtechnik
hopfenFLAMM 2450
DAS SPEZIALGERÄT FÜR DEN HOPFENANBAU
Setzen Sie auch im Hopfenanbau bei der Unkrautbeseitigung neue umweltschonende und richtungsweisende Standards. Die Bewahrung der Natur ist unsere Aufgabe. Tragen auch Sie dazu bei. Für ein umweltgerechtes Zusammenwirken von Mensch und Natur müssen wir alle neue Wege gehen. Bereits seit dem Jahr 2007, haben wir mit unserer seit über 50 Jahren in der biologischen Landwirtschaft bewährten Gerätetechnik, die ersten Versuche im Hopfenanbau begleitet. In Zusammenarbeit mit mehreren Hopfenbauern haben wir aufgrund dieser gesammelten Erfahrungen ein entsprechendes Anbau-Abflammgerät für den Hopfenanbau entwickelt und stetig weiter verbessert.
Das innovative Ergebnis unserer Entwicklung ist heute unser Spezialgerät hopfenFLAMM 2450.
Seit einigen Jahren wird der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln immer komplizierter und durch den Gesetzgeber immer weiter eingeschränkt. Die Abflammtechnik bietet hier eine interessante Möglichkeit um Unkräuter, Pilze und Sporen umweltschonend und effektiv zu beseitigen.
Mit dem Spezialgerät hopfenFLAMM 2450 können Sie im Hopfenanbau auf chemische Pflanzenschutzmittel vollkommen verzichten. Der Einsatz unserer Gerätetechnik ist hier unkompliziert zur Bifangpflege und zur Entlaubung möglich.
Durch den Einsatz der umweltschonenden Abflammtechnik tragen auch Sie zu einem intakten Ökosystem auf natürlichem Weg bei.
GERÄTEBESCHREIBUNG
Das Anbau-Abflammgerät hopfenFLAMM 2450 wird zur optimalen Sicht am Traktor an die Fronthydraulik angebaut. Es kann jeweils beidseitig gleichmäßig hydraulisch um ca. 40 cm aus- und eingefahren werden. Der gesamte Verschiebebereich beträgt demnach ca. 80 cm. Somit können alle gängigen Reihenweiten abgedeckt und das Gerät auf eine minimale Transportbreite reduziert werden. Dazu ist am Traktor ein doppeltwirkendes Steuergerät erforderlich.
Der Gastank wird am Traktor im Dreipunkt-Heckanbau mitgeführt. Im Lieferumfang des Abflammgerätes ist ein entsprechender Gas-Verbindungsschlauch mit allen erforderlichen Sicherheitsarmaturen enthalten.
Die Zündung aller Hochleistungs-Stabbrenner erfolgt komfortabel von der Fahrerkabine aus. Alle Brenner können auf Knopfdruck jeweils einzeln elektrisch gezündet werden. Durch unsere seit Jahren bewährte Brenner-Schnellabschaltung, können alle Brenner bei Hindernissen oder Jungpflanzen sekundenschnell ab- und wieder zugeschaltet werden.
Die Bodenführung der jeweils beidseitigen Brennereinheiten erfolgt durch große, spindelverstellbare und um 180° schwenkbare Stahl-Stützräder (360/100 mm). Durch die Spindelverstellung kann die Höhenführung der Brenner schnell, bequem und optimal eingestellt werden.
Um Schäden am Gerät zu verhindern, klappt jeweils die linke und rechte Brennereinheit durch liegende Parallelogramme beim Anfahren an Hindernissen, automatisch nach hinten weg. Entsprechende Gasdruckdämpfer sorgen dafür, dass die Parallelogramme wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt werden.
Alle unsere Abflammgeräte wurden geprüft und abgenommen. Sie entsprechen den aktuellen deutschen technischen Regeln für Flüssiggas (DVFG-TRF).
hopfenFLAMM 2450
zur beidseitigen Bifangpflege und Entlaubung mit 4 Hochleistungs-Stabbrenner mit je 50 cm Arbeitsbreite.
- 1 Hochleistungs-Stabbrenner jeweils links und rechts – unten angeordnet (Bifangpflege)
- 1 Hochleistungs-Stabbrenner jeweils links und rechts – stehend angeordnet (Entlaubung)
Reihenweite: | ca. 240 – 320 cm |
Seitenverschub: | hydraulisch ca. 80 cm
(links und rechts gleichmäßig jeweils ca. 40 cm) |
Transportbreite: | ca. 220 cm |
Geschwindigkeit: | ca. 2 – 4 km/h |
Flächenleistung: | ca. 0,8 – 1,2 ha/Std.
(je nach Arbeitsgeschwindigkeit und Reihenweite) |
Gasverbrauch: | Einsatz von 2 Hochleistungs-Stabbrenner:
23 kg/h (296 kW) (Bifangpflege) |
Einsatz von 4 Hochleistungs-Stabbrenner:
46 kg/h (592 kW) (Bifangpflege + Entlaubung) |
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Gaskosten: | Einsatz von 2 Hochleistungs-Stabbrenner:
ca. 30,– €/ha (Bifangpflege) |
Einsatz von 4 Hochleistungs-Stabbrenner:
ca. 60,– €/ha (Bifangpflege + Entlaubung) |
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Gastank: | Der mobile System-Gastank ist nicht im Lieferumfang des Abflammgerätes enthalten. Sie können den Gastank direkt vom Gaslieferanten in Miete beziehen. Dazu sind Sie zur Abnahme des Gases vertraglich gebunden.
Oder Sie können den Gastank auch käuflich erwerben. Hier sind Sie in der Wahl des Gasanbieters frei. Der Gastank muss lediglich alle 10 Jahre einer Prüfung unterzogen werden. |
WIRKUNG + ERFOLG
OHNE HERBIZIDE
Der Einsatz von chemischen Mitteln wird zur Unkrautbeseitigung immer komplizierter und seit einigen Jahren immer weiter eingeschränkt. Durch den Gesetzgeber ist in den kommenden Jahren in allen Bereichen eine noch stärkere Einschränkung bis hin zum vollständigen Verbot in Planung.
Die Abflammtechnik bietet hier eine interessante und effektive Möglichkeit um Unkräuter, Pilze und Sporen umweltschonend zu beseitigen.
HERAUSRAGENDE WIRKUNG
Die Abflammtechnik ist eine praxisgerechte, wirtschaftliche und umweltschonende Alternative zur Unkrautbeseitigung. Hierbei kann auf chemische Mittel vollkommen verzichtet werden.
Bei der Abflammtechnik handelt es sich nicht um ein Verbrennen von Pflanzenteilen, sondern um eine kurzfristige Erhitzung auf mindestens 70 °C. Ab diesem Temperaturbereich gerinnt das Zelleiweis in der Pflanze. Die Zellstruktur wird nachhaltig zerstört und das Absterben einer ausreichend großen Zellenzahl erreicht.
Die Pflanzenzellen werden über Wärme, die durch Propangasbrenner auf die Pflanzenoberfläche zugeführt wird, abrupt erhitzt und abgetötet. Der dadurch erzeugte rasche Temperaturanstieg, führt zu einer so starken Ausdehnung der Zellflüssigkeit, dass dadurch die Zellwände platzen. Zellflüssigkeit tritt aus und die Pflanze vertrocknet.
Propangas wird verwendet, weil es vollkommen rückstandslos und umweltneutral zu Kohlendioxid und Wasser verbrennt!
VOLLER ERFOLG
Vor einer Abflamm-Maßnahme sollte idealerweise der Boden und die Oberfläche der Blattmassen trocken sein. Grundsätzlich gilt folgendes: je jünger die Unkräuter, umso wirksamer ist die Maßnahme. Der Erfolg ist auch vom Einsatzzeitpunkt und der Witterung abhängig. Dadurch ist ein Abtötungserfolg von bis zu 100 % möglich.
Unsere einzigartigen Hochleistungs-Stabbrenner erreichen die mit Propangas höchstmöglich erzeugbare Flammentemperatur von ca. 1.925 °C. Dadurch sterben alle Planzenteile, die direkt von der Betriebsflamme erreicht werden, unmittelbar und mit großer Sicherheit ab. Die Betriebsflamme wird dabei über die gesamte Brennerbreite gleichmäßig erzeugt.
Nachfolgender Regen hat auf den Erfolg einer Abflamm-Maßnahme keine negativen Auswirkungen. Die Wirkung wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Um alle Unkräuter auf die erforderlichen Temperaturen zu erhitzen und eine ausreichende Schädigung zu erreichen, gilt nachfolgende Regel: je höher die Einwirkungstemperatur, desto kürzer ist die Einwirkungszeit. Niedrigere Flammentemperaturen erfordern eine wesentlich langsamere Arbeitsgeschwindigkeit und haben eine entsprechend geringere Wirkung zur Folge.
PERFEKTER EINSATZZEITPUNKT
Erster Einsatz
Die Triebe die nachgewachsen sind, werden ca. 2–3 Wochen nach dem 1. Anackern mit einem Brenner abgeflammt. Dabei wird auch der Befall aller Schädlinge und aller Pilzsporen erheblich verringert, da diese bei Temperaturen ab ca. 60 °C absterben.
Zweiter Einsatz
Hier wird der Bifang ca. 2–3 Wochen nach dem 2. Anackern mit einem Brenner abgeflammt.
Mit einem zweiten, senkrecht stehenden Brenner werden die Hopfenreben gleichzeitig auch entlaubt.